Oberstufe
Gemeindeverband Kirchberg

Auch dieses Jahr unternahmen wir 9. KlässlerInnen des fakultativen Italienischunterrichts eine zweitägige Exkursion nach Mailand. Zusammen mit anderen Klassen aus Burgdorf, Langnau und Hasle-Rüegsau fuhren wir mit dem Schnellzug in knappen vier Stunden nach Milano Centrale. Gleich nach der Ankunft  nahmen wir die Metro, deponierten in unserem Hostal das Gepäck und besuchten gruppenweise den grossen Markt in der Via Papiniano. Hier hatte es alles: Kleider, Früchte, Gemüse, Fleisch, Schuhe, technische Dinge, Artikel für den Haushalt. Man bot auch viele gefälschte (fake) Produkte an.

Natalie kaufte ein Täschchen von Gucci und einen rosa Fächer. Sarah leistete sich eine kleine Musikbox und Jannis ein Aufladegerät für sein Natel. Es war sehr lustig und wir versuchten auch, um den Preis zu feilschen.Zu Fuss ging es dann weiter zur ältesten Kirche der Stadt. Die Basilika Sant' Ambrogio wurde vom Heiligen Ambrosius, dem Bischof von Mailand , gebaut. Im Innern bewunderten wir vor allem die schönen Goldmosaike. In dieser Kirche heiraten viele Paare, weil man sagt, dass eine Ehe, die in dieser Kirche geschlossen wurde, niemals zerbricht.

Mit der Metro gelangten wir dann ins wirkliche Zentrum der Metropole, dem Domplatz. Der Mailänder Dom ist sehr gross und interessant; er ist in gotischem Stil gebaut und gut 106 Meter hoch. Auf dem Domplatz tummelten sich viele Touristen, die Fotos mit den Tauben machten. Diese Vögel sind sehr fett, weil ihnen alle zu essen geben. Wir stiegen zu Fuss aufs hohe Dach der Kirche hinauf, von wo aus man ganz Mailand beobachten konnte. Vom Dach aus sahen wir auch die goldene Madonnenstatue gut. Sie beschützt die Stadt und ist 4 Meter hoch. Im Innern des Doms hat es 52 riesige Säulen und der ganze Fussboden ist mit wunderschönem Marmor bedeckt. Wir bewunderten auch viele Statuen (total sind es 3600!) Auch die hohen und farbigen Spitzbogenfenster waren sehr eindrücklich.

Um 16.00 Uhr organisierten wir in gemischten Gruppen einen kleinen OL in der ViaVittorio Emanuele, der verkehrsfreien Einkaufsstrasse rund um den Dom. Das war interessant, auch wenn wir nicht alle Fragen beantworten konnten. Lustig waren die Kurzinterviews mit den Touristen. Und nun hatten wir zwei Stunden zur freien Verfügung und konnten shoppen. Am Abend trafen wir uns alle im schönen Restaurant Cocopazzo, wo wir eine feine Pizza assen. Nach einem Bummel durch die wundervoll beleuchtete Altstadt kehrten wir mit der Metro in unser Hostal zurück.

Am Sonntag gingen wir in die Galerie Vittorio Emanuele II. Dort hatte es ein Mosaik von Romulus und Remus und eines, das einen Stier darstellt. Alle Touristen drehten sich mit den Schuhabsätzen auf seinen Genitalien, um die eigene Potenz zu erhöhen (Männer) oder um sehr fruchtbar zu werden (Frauen). Nachher besuchten wir die Scala, die berühmteste Oper der Welt. Das Theater hat 2300 Plätze und die Eintrittskarten kosten zwischen 50 und 300 €. Wir durften auch auf die Balkone gehen, von wo aus man das Innere mit den schönen Leuchtern sah. Auch das Foyer war wunderschön und nobel. Zum Schluss besuchten wir das Opernmuseum und entdeckten viele Bilder, Kostüme und Instrumente von Musikern und Schauspielern.

Unser letzter Besuch galt dem Castello Sforzesco, einer riesigen Burganlage aus dem Mittelalter. Den Nachmittag verbrachten wir im dahinter liegenden Parco Sempione, wo wir picknickten und chillen konnten. Diese lauschige Grünfläche lädt alle Milanesi zum Spazieren, Erholen und Geniessen ein. Nach einer feinen Glace in der Gelateria G.R.O.M. holten wir im Hostal unser Gepäck und bestiegen gegen Abend den Schnellzug zurück in die Schweiz. Alle waren sich einig: Dieses Wochenende war sehr unterhaltsam, abwechslungs- und lehrreich. Zwei Tage lang durften wir echte Italianità geniessen!

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