Aufgeregt trafen wir nach und nach am Bahnhof ein. Nach einer kurzen Begrüssung, begaben wir uns bereits in den Zug. Nach diversem Umstiegen an verschiedenen Bahnhöfen und langen Fahrten durch die schönsten Bergen und Städte der Schweiz, trafen wir endlich im malerischen Pontresina ein. Pontresina ist ein Bergort am Berninapass mitten im Bündnerland. Vom Bahnhof aus ging es auf direktem Weg zur Jugendherberge.
Doch bevor die Zimmer bezogen wurden, hies es “Wandern”! Somit begaben wir uns ohne grosse Rast, zur Zahnradbahn Muottas Muragl. Am Berg angekommen, wurden bereits die ersten Fotos geknipst. Von der Bergstation aus hatten wir einen wunderschönen Ausblick über die tolle Landschaft. Nach einer kurzen Pause marschierten wir langsam und mit voller Motivation Richtung Alp Languard, welche wir schliesslich nach knappen 2 Stunden erreichten. Zur Feier des Tages, gab es eine wackelige Fahrt mit dem Sessellift von Alp Languard nach Pontresina. Zurück im Dorf, hies es Zimmerbezug in der Jugendherberge und Erkundigung der Umgebung. Nach einer kurzen Pause, welche mit Volleyballspielen oder aber einkaufen überbrückt wurde, war die nächste Destination das Restaurant der Herberge in welchem wir vorzüglich speisen durften. Nach dem Z’nacht, hiess es erneut Freizeit, Diese Freizeit wurde jedoch für eine spontane Klassenparty im engen vier Bett-Zimmer genutzt. Trotz des Platzmangels war die Stimmung hervorragend! Leider ging es unserer Meinung nach ziemlich früh ins Bett, denn am nächsten Tag stand etwas sehr spezielles und anstrengendes auf dem Programm.
Nach einer ziemlich aufregenden Nacht, ging es am nächsten Morgen genau so aufregend mit dem Frühstück weiter. Gut gestärkt, mit Lunch im Rucksack sowie warmer Wanderbekleidung ging es endlich Richtung Gletscherwanderung. In Diavolezza eingetroffen, wurden wir von Bergführer Urs begrüsst, welcher uns über den Pers- und den Morteratschgletscher führen sollte. Nach einer kurzen Einweisung und einer spannenden Livedoku über den Gletscher, begann die Wanderung. Wir mussten nicht lange laufen, um herauszufinden wofür wir unsere Grödel benötigen, denn plötzlich liefen wir auf einer wunderschönen Eisfläche. Die Aussicht war traumhaft. Auch hier sind natürlich sehr viele Fotos geknipst worden. Nach und nach liefen wir über den Moteratschgletscher, bis die Mägen knurrten und wir zum Pick-nick rasteten. Voller Energie ging es Richtung Gletschertor. Während der Wanderung mussten wir über viele faszinierende Gletscherspalten springen, welche teils sehr tief waren. Die Gefühle auf dem Gletscher, waren vergleichbar wie die eines Eskimos. Im Tal angekommen, ging es mit müden Beinen weiter Richtung Bahnhof. Nach einer Abenteuerlichen Fahrt im Panoramawagon, hiess es in Pontresina erneut aussteigen. Wir begaben uns zurück in die Jugendherberge und genossen erneut eine grosse Freizeitpause. Etwas früher als am Vortag, begaben wir uns zum nahrhaften Abendessen. Direkt im Anschluss, ging es ab ins Erlebnisbad. Wir badeten bis in die Nacht hinein und reflektierten über den aufregenden Tag.
Der nächste Tag kam früher als erwartet. Leider war der Freitag auch der Abreisetag. Jedoch stand auch an diesem Tag eine tolle Aktivität auf dem Programm. Nach dem gewöhnlichen Frühstücken, hies es Zimmerräumen und ausscheren, sowie Velodress an und genügend zu trinken einpacken, denn es ging auf eine Mountainbike- Tour mit Grill and Chill am Stazersee. Die Tour war sehr abwechslungsreich und mit müden Beinen vom Vortag doch ziemlich anstrengend. Während der Tour, überraschten uns Herr und Frau Kiener mit einer süssen Stärkung welche im Bündnerland sehr gerne vernascht wird. Es gab eine frische Bündnernusstorte. An dieser Stelle ein erneutes Danke für die Stärkung! Mit vollem Magen ging es schliesslich Richtung Bahnhof und von dort aus auf den Heimweg. Nach einer langen Heimfahrt, trafen wir mit einer kurzen Verspätung und müden Beinen, vollzählig in Kirchberg ein.
R.A.